Unsere Geschichte
Schon seit langem sehen die Hospizvereine und Palliativteams der Landkreise Freising und Erding Bedarf für ein stationäres Hospiz. Dafür wurden viele Ideen gesammelt und verschiedene Modelle entwickelt. Schon bald wurde deutlich, dass es nur ein gemeinsames Hospiz für beide Landkreise geben kann. Nicht ganz leicht gestaltete es sich, einen geeigneten Platz und ausreichend finanzielle Mittel für die Umsetzung zu finden.
Wie alles begann
2016 vermachte Karl Käser der Stadt Erding ein Grundstück mit der Auflage, es für ›einen guten Zweck‹ zu verwenden. Oberbürgermeister Max Gotz bot an, dieses Grundstück im Rahmen eines Erbpachtvertrages einem Hospiz zur Verfügung zu stellen.
Am 14.07.2020 wurde der Grundstein der MWS-HOSPIZ-STIFTUNG gelegt.
2018 entschloss sich Familie Folger aus Freising, um die Finanzierung zu sichern, eine Familienstiftung unter dem Namen MWS-Hospiz-Stiftung zu gründen und mit Eigenmitteln zeitnah den Bau des Hospizes zu ermöglichen.
Dr. Werner Folger
Vorstandsvorsitzender
Marianne Folger
Vorständin
2019 wurde zwischen der Stadt Erding und der MWS-Hospiz-Stiftung der Erbpachtvertrag geschlossen und mit der Bauplanung begonnen. Die Baukosten für das stationäre Hospiz werden vollständig von der Stiftung getragen. Für den Betrieb ging aus der MWS-Hospiz-Stiftung die ›Sophienhospiz gemeinnützige GmbH‹ hervor.
Am 4. Juli 2020 begannen die Bauarbeiten mit der Grundsteinlegung.
Durch die Corona-Pandemie verzögerte sich die Fertigstellung aufgrund von krankheitsbedingten Ausfällen der beteiligten Firmen und schlechter Verfügbarkeit der benötigten Baumaterialien.
Am 1. Februar 2022 konnte das Sophienhospiz die ersten Patienten begrüßen.
Tante Sophie, die Gute Seele des Hauses, Namensgeberin des SOPHIENHOSPIZES.
Tante Sophie
Der Name Sophienhospiz entstammt der Überlegung, dass eine solche Einrichtung nach einer besonderen Person benannt werden sollte, die sich mit großem Engagement und Liebe anderen Menschen widmete ohne besonderes Aufsehen um sich zu machen. Deshalb haben wir das Hospiz nach ›Tante Sophie‹, Frau Sophie Lehner benannt, die als Haushälterin die gute Seele unserer Großfamilie war.
Architektur
Das Sophienhospiz hat seinen Platz in einem kleinen, am Stadtrand liegenden Wohngebiet gefunden.
Dort steht ein Gebäude, das mehr wie ein erdgeschossiges Wohngebäude als ein Hospiz aussieht, aber in seinem Inneren alle notwendigen Funktionen mehr als erfüllt. Das Gebäude passt sich durch seine feinteilige, strahlenförmige Gliederung an die umgebenden Einfamilienhäuser mit ihren ruhigen Gärten an.
Der Besucher tritt ein in ein Foyer, das mit dem angeschlossenen ›Raum der Stille‹ und dem Aufenthaltsraum für die Gäste die lichte Mitte des Gebäudes bildet.
Von dort aus erschließen zwei halbkreisförmige, durch Glasdächer belichtete Flure das Hospiz. Zur Westseite hin sind die 12 Gästezimmer angelegt, die sich zum Mittelpunkt des Kreisgarten hin öffnen. Auf der Ostseite schließen sich die Funktionsräume an.
Die Gäste leben in ruhigen, sonnigen Appartements mit eigener Terrasse und Blick in den Garten. Durch die besondere Architektur wird im Sophienhospiz ein freundliches, lichtes und ruhiges letztes Zuhause geboten.